In dieser Woche konnte die Verbundschule Bad Rappenau den Landtagsabgeordneten Daniel Renkonen der Landtagsfraktion der Grünen als Gast begrüßen. Herr Renkonen, der stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport ist, informierte sich über das pädagogische Konzept und die Unterrichtssituation der Bad Rappenauer Schule. Dabei lernte er die Arbeitsweise im Fremdsprachenunterricht heterogener Lerngruppen in den Klassenstufen 5 und 8 des Gemeinschaftsschulzweigs kennen.
Im Rahmen einer sich an den Unterricht anschließenden Gesprächsrunde, bei der neben Daniel Renkonen auch Schulleiter Dieter Vilimek, Konrektorin Yvonne Geier, die Lehrkräfte Thorsten Scheck und Judith Galler, die Elternvertreterinnen Yvonne Klösters und Jutta Ries-Müller und die Schülersprecherinnen Giuliana Lardani und Gabriela Illeva teilnahmen, tauschte man sich gemeinsam über die besondere Situation und die Bedingungen an der Verbundschule aus.
Da die Lehrkräfte der Schule das Ziel haben, mit den heterogenen Lerngruppen einerseits an gemeinsamen Themen und Fragestellungen arbeiten zu können, andererseits aber auch den Schülern auf deren jeweiliges Leistungsniveau zugeschnittenes Lern- und Übungsmaterial zur Verfügung stellen möchten, investieren die Lehrkräfte viel Zeit und Aufwand in das Entwickeln von Unterrichtsmaterialien. Auch erfordert das Unterrichten in heterogenen Gruppen andere personelle Ressourcen. Hierbei sehe sich die Verbundschule jedoch in diesem Jahr, so Schulleiter Dieter Vilimek, äußerst mangelhaft ausgestattet.
Herr Renkonen, der bereits an unterschiedlichen Gemeinschaftsschulen zu Gast war, zeigte sich besonders an der Idee des Verbundes einer Gemeinschaftsschule und einer Realschule interessiert, welche die Bad Rappenauer Schule auszeichnet. In den letzten vier Jahren seien sowohl die beiden Kollegien als auch die Eltern- und Schülerschaft gut zusammengewachsen und hätten viel voneinander profitiert, merkten Konrektorin Yvonne Geier und die anwesenden Elternvertreter an. Gerade dieses vorbildlich gelebte und durch zahlreiche Aktionen geförderte Miteinander hat den Abgeordneten Renkonen nicht zuletzt aufgrund der gesellschaftlichen Bedeutung dieses Aspekts sehr beeindruckt.
Schulleiter Dieter Vilimek betonte, dass man eine der Gemeinschaftsschulen werden wolle, die zukünftig auch über eine gymnasiale Oberstufe verfügt. So könne das Angebot unterschiedlicher Abschlussziele noch erweitert werden. Schülersprecherin Gabriela IIleva, selbst Schülerin der Klassenstufe 10 des Realschulzweigs, äußerte, dass viele ihrer Mitschüler mit dem Bildungsziel Abitur dieses gerne in der Verbundschule ablegen würden. Noch sind sie darauf angewiesen, dafür an berufliche Gymnasien z.T. weite Wege gehen zu müssen.
Die beiden Elternvertreterinnen Yvonne Klösters und Jutta Ries-Müller zeigten sich rundum zufrieden mit der Verbundschule und bescheinigten sowohl den Lehrkräften als auch den anderen Gremien der Schule einen Teamgeist, von dem alle Schüler und weitere Beteiligte profitieren.
Herr Renkonen sagte zu, die in der Gesprächsrunde formulierten Anliegen der besseren Lehrerversorgung und der Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe nach Stuttgart mitzunehmen und in den entsprechenden Ausschüssen zu thematisieren.
